ACAT und Jass stellten sich am 04.12.2014 in einer gemeinsamen Firmenpräsentation zum Thema „Customer-Supplier Relation bei uns am Lehrstuhl vor. Die Firmen wurden vertreten von Sören Pudack (Jass), David Nowakowski (ACAT) und Heiko Zien (ACAT).
Im ersten Teil des Vortrags stellte Herr Pudack die Papierfabrik Adolf Jass GmbH & Co. KG vor. Gegründet im Jahr 1960, ist die Firma Jass heute mit einer jährlichen Produktion von ca. 1 Mio. Tonnen Wellpappenrohpapier einer der größten Papierhersteller Europas in diesem Marktsegment. Es werden zwei Standorte in Fulda und Rudolstadt/ Schwarza mit insgesamt 413 Mitarbeitern unterhalten. Während in Rudolstadt/ Schwarza auf der PM 1 (75 g/m² bis 120 g/m“; 1 500 m/min) die leichtgewichtigen Wellpappenrohpapiere produziert werden, kommen aus Fulda die mittleren und hohen flächenbezogenen Massen von PM 3 (120 g/m² bis 140 g/m²; 900 m/min) und PM 4 (150 g/m² bis 300 g/m²; 800 m/min). Anschließend erläuterte uns Herr Pudack den Aufbau der PM 1 und ging dabei auf Besonderheiten der Anlage ein.
Im zweiten Teil des Vortrags wurde uns die Applied Chemicals International AG von Herrn Nowakowski vorgestellt. ACAT ist ein Familienunternehmen mit 90 Mitarbeitern und 43 Mio. € Umsatz (2013). Mit Standorten in Europa, Südafrika und Asien ist die Firma weltweit vertreten. Ihre Dienstleistungen im Chemiebereich werden mit verschiedenen Sparten abgedeckt. „chem-tech“ beinhaltet Spezialchemikalien z. B. für die Baustoff-, Kunststoff- oder Klebstoffindustrie. Mit „enviro-tech“ werden z. B. Chemikalien für die Abwasserreinigung angeboten, sowie Umwelttechnik für die Landwirtschaft. Die Sparte „paper-tech“, welche neben Chemikalien und Additiven für die Papiererzeugung auch Aufbereitungs- und Dosierungssysteme umfasst, wurde ausführlicher beleuchtet.
Im dritten Teil des Vortrages ging es um die komplexe Verbindung zwischen Anbieter und Kunde, konkret am Beispiel von ACAT und Jass. Es wurde deutlich gemacht, dass eine Zusammenarbeit von Firmen immer auf verschiedenen Ebenen verknüpft ist (z. B. Logistik, Zuverlässigkeit und nicht zuletzt die finanzielle Seite) und dass vor allem Service und die Kommunikation untereinander eine wichtige Basis für den Erfolg beider Partner bilden.
Nach dem Vortrag wurde der gemütliche Teil des Abends mit einem Besuch auf dem Dresdner Striezelmarkt eingeleitet, bevor man sich im Feldschlösschen-Stammhaus zum gemeinsamen Abendessen einfand. Unser Dank gilt den Firmen Jass und ACAT für die Einladung und die abwechslungsreiche Präsentation.
Andreas Esterl