Am Abend des 15.01.13 fand am Lehrstuhl für Papiertechnik eine Präsentation der Firma T.CON GmbH & Co. KG statt. Zu Gast war Herr Peter Flier, der in seinem Vortrag das Unternehmen vorstellte, sowie uns auf einen Exkurs in die Welt der operativen Anwendungssysteme mitnahm.
T.CON (Team Consulting) ist ein IT-Beratungsdienstleister mit Sitz in Plattling/Niederbayern. Das 1990 gegründete Unternehmen beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2012 einen Umsatz von 11,5 Mio. €. T.CON bietet die Einführung, Optimierung und den Support von betriebswirtschaftlicher Software sowohl für mittelständische Unternehmen als auch für international agierende Konzerne an, z. B. BayernLB, Alpina, Utzenstorf AG, Gebr. Hoffsümmer Spezialpapier, Steinbeis, Sappi oder UPM. Grundlage dafür ist das von T.CON entwickelte „MES CAT“-System (Manufacturing Execution System, Cross Application Tool). Es arbeitet auf der Basis des „SAP ERP“-Systems (Enterprise Ressource Planning) der Firma SAP (Systeme, Anwendungen, Produkte) und wurde auch von dieser zertifiziert.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Automatisierungspyramide
Die von T.CON angebotenen Leistungen umfassen hauptsächlich die Spitze der hier abgebildeten Automatisierungspyramide, die MES- und die ERP-Ebene. Das ERP-System hat die Aufgabe, die Ressourcen des Unternehmens wie Kapital, Betriebsmittel oder Personal so effizient wie möglich einzusetzen. Das MES-System wiederum bildet die Schnittstelle zwischen ERP-Ebene und dem eigentlichen Produktionsprozess und ermöglicht dessen Steuerung und Kontrolle in Echtzeit. Da heutzutage ERP- und MES-Ebene immer stärker verschmelzen, ist das „MES CAT“-System in der Lage, mehrere bis alle Funktionen eines MES-Systems in ein ERP-System zu integrieren. Auch für den zunehmenden Trend zur mobilen Überwachung und Steuerung bietet T.CON verschiedene Lösungen an. Ein weiterer Vorteil ist das Vorhandensein von branchenspezifischen „All-in-one-Templates“. Dabei handelt es sich um Ausstattungspakete, die alle wichtigen Grundfunktionen der jeweiligen Branche bereits enthalten, aber noch alle Möglichkeiten für die individuelle Erweiterungen offenhalten. Auf diese Weise können Entwicklungszeit und -kosten reduziert werden. Zu den Branchen zählen beispielsweise Folien- und Papiererzeugung oder die Herstellung von Pharmazeutika.
Ein herzliches Dankeschön an die Firma T.CON für den Vortrag und den damit verbundenen Einblick in ein interessantes Thema der Wirtschaftsinformatik.
Andreas Esterl