Der Tag mit Valmet begann mit einer vierteiligen, spannenden und informativen Präsentation von drei Valmet Mitarbeitern in der gewohnten Räumlichkeit der Marschner Straße. Den Anfang machte Stephan-Wenzel mit einer kleinen Einleitung zu Valmet. Valmet wurde 1951 im Zuge der Vereinigung sämtlicher metallverarbeitenden Unternehmen in Finnland gegründet. Durch eine Fusion mit Rauma Oy 1999 entstand aus dem Konzern Valmet Metso. 2013 wurden die Sparten Papier-, Zellstoff-, Abwasserindustrie von Metso an Valmet abgegeben. Der Konzern Valmet hat seinen Hauptsitz in Espoo, Finnland. Andere wichtige Kontinente für die Entwicklung ihrer Produkte sind vor allem Europa und Afrika. Die wichtigsten Bereiche von Valmet sind Process Technologie, Services und Automation.
„Projekt Papiermaschine“ nannte sich der zweite Teil der Präsentation, die von Michael Müller vorgestellt wurde. Durch den Vortrag erhielt man einen guten Einblick in die Abläufe zur Auslegung einer Papiermaschine. Ein wichtiger Aspekt sind die Vorgaben des Kunden, z.B. die Papierbahnbreite, der Eingangsstoff, das Produkt und eingesetzte Chemikalien. Daraus resultieren durch verschiedene Berechnungen die Grundteile und Daten der neuen Papiermaschine wie z.B. die Anzahl der Zylinder in der Trockenpartie. Nach mehreren Gesprächen mit den Kunden einigt man sich auf ein Konzept und kann dann mit der Maschinenauslegung beginnen. Zum Schluss steht dann die Verhandlung des Preises im Raum.
Das Thema Automation stellte Martin Grundmann vor. In diesem Teil ging es um das Leitsystem, welches Valmet für das gesamte Werk zur Verfügung stellen kann. Es nennt sich Valmet DNA automation system. Dieses System stellt eine Verknüpfung vom PC zu den einzelnen Teilen der Papiermaschine her, um eine bessere Parametereinstellung, Maschinenansteuerung, Geschwindigkeitsregelung und Qualitätsregelung zu garantieren. Außerdem können mit diesem Leitsystem Bahnabrissanalysen betrieben und Unwuchten in Walzen erkannt werden.
Zum Abschluss der Präsentation gab uns Stephan-Wenzel einen Einblick in das Valmet Industrial Internet. Das Customer Portal wurde vorgestellt, was einen strukturellen gemeinsamen Work Space schaffen soll, sodass man direkt an den Profi gelangt, den man benötigt. Asset Management ist eine weitere Seite von Valmet, die sich mit dem Ansteuern auf den Papiermaschinenteil beschäftigt, um deren Zustand, die Bearbeitung und die Herkunft der Teile herauszufinden.
Der aktive Teil des Tages fand nach der Präsentation in der Wasserskianlage der Kiesgrube Leuben statt. Dort konnten wir 2 Stunden lang Wakeboarding oder Wasserski fahren. Wir wurden mit den entsprechenden Sportsachen ausgestattet und führten im Anschluss eine kleine Erwärmung mit einer Einführung in die Starttechnik durch. Nachdem bei den meisten die ersten 6 Startversuche missglückt waren, konnten alle ihre Runden im Wasser drehen. Nach der Fahrt setzten wir uns für eine Weile in die Sonne und regenerierten unsere müden Muskeln bei einem Erfrischungsgetränk. Den Tag ließen wir in der Scheune in der Dresdner Neustadt gemeinsam ausklingen.
Steve Schreiber